
Tiroler Imkergenossenschaft
Chronik
1942
Die Tiroler Imkergenossenschaft wurde 1942 in Innsbruck durch die „Landesfachgruppe Imker Alpenland“ unter Obmann Insp. Josef Herdy gegründet.
Das ursprüngliche Ziel war die Verwirklichung eines Arbeitsprogrammes zur Vermehrung von bodenständigen Bienen, zur Schaffung von Reinzuchtgebieten, zur Errichtung von Musterimkereien und Wanderbienenständen, zur Gewinnung von Alpenrosenhonig und schließlich zur genossenschaftlichen Verwertung von Wachs und Honig.
Gründungsmitglieder: 116 Vereine mit 2.664 Mitgliedernundinsgesamt 41.000 Bienenvölkern.
15 Mitarbeiter:innen in Voll- und Teilzeit waren damals beschäftigt.
1948
In Innsbruck, Meraner Straße 2 wird das Geschäftslokal bezogen.
1961
Bis 1961 betrieb die Landwirtschaftliche Lehranstalt in Imst die Wachsverarbeitung, danach erfolgte die Verarbeitung in einem neu errichteten Gebäude in Imst durch die Imkergenossenschaft. Damit gab es ab diesem Zeitpunkt 2 Filialen in Tirol.
1985
Das Gebäude in Imst wurde 1985 erweitert, die Wachsverarbeitung modernisiert und mit einer neuen Honigabfüllanlage ergänzt.
1989
Das digitale Zeitalter begann bei der Tiroler Imkergenossenschaft. Die Filialen wurden mit Computern ausgestattet.
1993
Eine Filiale Unterland in Breitenbach wird eröffnet
1996
Die Filiale Unterland übersiedelt nach Kundl und wird dort bis Ende 2022 im Auftrag der Imkergenossenschaft von der Familie Misslinger geführt.
2000
Das Büro- und Geschäftslokale in Innsbruck wird saniert
Um die hohe Qualität des Tiroler Honigs nach außen zu präsentieren, wird das spezielle Tiroler Gütesiegel ins Leben gerufen. Dieses Siegel wird jedes Jahr nur an Imker vergeben, welche besondere Qualitätskriterien erfüllen.
In Zusammenarbeit mit der Agrarmarketing Tirol wird die eigene, streng kontrollierte Honigmarke „Qualität Tirol“ für ausgewählte Betriebe produziert und vertrieben.
2001
Ein eigenes Pfandsystem für die Honiggläser wird eingeführt
2004
Die Tiroler Imkergenossenschaft ist nun auch unter www.tirolerbienenladen.at als Onlineshop vertreten. Dieser Vertriebszweig wird auch für die Tiroler Imkergenossenschaft in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen.
2012
Der Betrieb in Imst wird durch einen weiteren Zubau vergrößert.
2018
Die Tiroler Imkergenossenschaft wird für die Verarbeitung von Bienenwachs für Biobetriebe zertifiziert.
2023
Nach 26 Jahren beendet die Familie Misslinger ihre aktive Geschäftstätigkeit und geht in den verdienten Ruhestand. Die Filiale Unterland übersiedelt nach Jenbach in die Austraße 21.
Ursprünglich gab es in Österreich 6 Imkergenossenschaften, welche die Interessen der österreichischen Imker vertraten und bei der Beschaffung von imkerlichen Betriebsmitteln sowie bei der Vermarktung von Honig behilflich waren. Nur zwei Genossenschaften haben die Turbulenzen der vergangenen Jahrzehnte überlebt, wobei die Tiroler Imkergenossenschaft auf eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte zurückblicken kann. Trotz starker Schwankungen innerhalb der vergangenen Jahrzehnte ist die Zahl der Imker und Bienenvölker nahezu gleichgeblieben, jedoch hat sich der Umsatz um ein Vielfaches erhöht. Der Bekanntheitsgrad der „Tiroler Bienenläden“ ist weit über die Tiroler Grenzen gestiegen und die Genossenschaft deckt den Markt nicht nur in Westösterreich, sondern teilweise auch in Süddeutschland, Südtirol ja sogar bis in die Schweiz ab.
Eine untrennbare Personalunion besteht mit dem Landesverband für Bienenzucht in Tirol: Die Vorstände des Landesverbandes und der Imkergenossenschaft werden in Personalunion gebildet.
Eine enge Zusammenarbeit mit der Landeslandwirtschaftskammer, dem Land Tirol und nicht zuletzt mit dem Raiffeisenverband Tirol, der die Imkergenossenschaft sowohl steuerlich als auch rechtlich berät und den jährlichen Jahresabschluss erstellt.
